Geschrieben von Genc Mustafa | |
Montag, 23. Januar 2012 | |
Die Regierung Thaci in Kosovo, hat ein Eigentor geschossen. Wesentlich mehr Demonstranten und Demonstrantinnen nahmen gestern an den Protesten der LPV teil, als am 14. Januar. Zwei Grenzpunkte zu Serbien wurden erfolgreich blockiert. Die LPV „ Bewegung für Selbstbestimmung“ lässt sich durch Terror und Gewalt nicht einschüchtern. Die Polizeigewalt vom 14 Januar führte zu einer Verstärkung des Protestes. Die Regierung Thaci schießt ein Eigentor nachdem anderen. Die Demonstranten wurden zwar behindert und es gab auch einzelne Verhaftungen von Aktivisten der LPV, aber keinen umfassenden, sondern eher einen gezielten Polizeiterror. Die Proteste der LPV richteten sich gegen den illegalen Warenexport von Serbien nach Kosova, an zwei Grenzpunkten. Die Polizei hingegen schloss die Grenze nach Albanien und verhaftete 3 Unterstützer. Busse aus Albanien wurden stundenlang angehalten. Albin Kurti, Vorsitzender der LPV, nahm vor Ort die Regierung in einem TV- Interview unter Beschuss. Nach Kurti ist dies kein Protest „ gegen die Serben sondern ein Protest gegen den serbischen Staat und die Regierung Thaci“. Auf der anderen Seite kritisierte Kurti den Privatisierungsprozess in Kosova. Sphend Ahmeti erklärte gegenüber Journalisten: „ Wir werden den Protest in anderen Formen fortsetzen.“ Gegen 1 Uhr Nachts unterbrach die Polizei, die Logistik der Demonstranten u.a. durch die Verhaftung von Veton Dragusha. Dennoch war dieser Tag ist ein Tag der Niederlage für den serbischen Staat und die Regierung Thaci. Dokumentation Interview mit Albin Kurti vor Ort |
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